Endlich ist es soweit. THEATRON pfingstfestival 2024 rückt näher.
Von Samstag 18.5.2024 bis Montag 20.5.2024 veranstaltet das Jugendkulturwerk München das beliebte THEATRON pfingstfestival. Umsonst&Draußen! Das diesjährige Programm wurde von Christian Kiesler und Mira Mann kuratiert. Die Produktion obliegt Jörg Mücke mit seinem Team von moskitoevent.
Programmatisch bleibt sich das Festival nach all den Jahren treu, eine sehr bunte Mischung aus Subkultur und Newcomern quer durch alle Disziplinen der Popkultur. Künstler*Innnen mit starken Aussagen und spannenden musikalischen Positionen. Auch die Münchner Szene ist wieder mit spannenden Vertreter*innen Teil des Festival-Lineups.
Wir freuen uns darauf, mit Euch die OpenAir Saison im Münchner Olympiapark 2024 zu eröffnen.
Am Samstag starten wir um 15:00 Uhr.
Wir freuen uns darauf mit euch die OpenAir Saison im Münchner Olympiapark 2024 zu eröffnen.
Nachfolgend finden Sie Informationen zu den Bands und die Downloads der Press-Kits.
Samstag 18.5.
Die magische Kombination aus verschiedenen Nationalitäten (Syrien, Ägypten, Griechenland, Venezuela, Deutschland usw.) schafft eine unverwechselbare musikalische Verbindung zwischen den Musikern des Ogaro-Ensembles, das 2017 von dem syrischen Oud-Spieler Abathar Kmash in München gegründet wurde. Der Charme liegt in seiner eigenen Musik, einschließlich traditioneller und moderner Stücke aus dem östlichen Mittelmeerraum und dem Balkan. Deren Einflüsse erstrecken sich auch nach Nordmazedonien oder entlang der Schwarzmeerküste bis hin nach Armenien. Griechischer Rembetiko und türkische Tanzlieder treffen im Ogaro Ensemble aufeinander. Eine musikalische Reise führt von Damaskus über Istanbul und Alexandria bis nach Bagdad.
SALÒ (bürgerlich Andreas Binder) lebt in Wien, kommt ursprünglich aus der Südsteiermark und macht seit 2019 Musik für Hundestreichler*innen, Arbeitsverweigernde und alle, die sonst noch Gefühle haben. Bei SALÒ trifft Pop auf Punk, Wut auf Verletzlichkeit und Plattitüden auf die ganz großen Gefühle. Was dabei herauskommt? Lieder über Lust, Leiden und die Liebe in Zeiten des späten Turbo Kapitalismus. Wer nach Einflüssen sucht, findet diese ja vielleicht bei Rio Reiser, den Idles oder der blutjungen Nina Hagen.
Auf den ersten Blick scheint Hak Baker kein offensichtlicher Kandidat für apokalyptische Gedanken zu sein. Wenn man dem gefeierten Isle of Dogs-Bewohner und selbsternannten „G-Folk“-Star begegnet – mit seinem teuflischen Grinsen, seinem ansteckenden East End-Charme und seinen wirbelnden Geschichten über jugendlichen Unfug -, denkt man nicht sofort an einen nervösen Weltuntergangsvorbereiter, der in einem bombensicheren Bunker Konserven stapelt. Aber der Schein kann trügen. Bakers bevorstehende Entwicklung als Künstler, ein außerordentlicher kreativer Sprung, der wie geschaffen ist für eine Ära der sozialen Ungerechtigkeit, der Internetsucht und der Desillusionierung nach der Pandemie, ist geprägt von seiner Überzeugung, dass (zumindest im übertragenen Sinne) nur ein gesellschaftlicher Zusammenbruch den Weg für ein besseres, helleres Morgen ebnen kann.
Claudia Röhrle (Vocals), Julia Emslander (Vocals), Fabian Feichter (Synthesizer), Claudio Bertolini (Drum-Machine).
Die vierköpfige Band FRAUENSTRASSE hat sich über die Münchner Akademie der bildenden Künste, wo alle Mitglieder Freie Kunst studierten, im Jahr 2020 gegründet. FRAUENSTRASSE spielen laute und emotionale Musik. Die Texte können romantisch, aggressiv, träumerisch oder lustig sein, fußen aber immer auf poetische Recherche. Aus einer Adrenalin geladenen Mischung aus Neuer Deutscher Welle, Punk und 90er Techno hat die Band ihren eigenen Musikstil geprägt.
Die Band selbst beschreibt ihre Musik als Technopunk und begreift sich als eine Brücke zwischen Club- und Liedermacherkultur. Unter dieser Brücke darf jeder tanzen
Fuffifufzich wurde 2018 mit Sonnenbrille im Gesicht geboren.
Fuffifufzich möchte mit Fuffifufzich Songs, die unter anderem von Ferrari, Heartbreak, Polizei, aber vor allem von Liebe und Sehnsucht in den Zeiten der Großstädte handeln, alle Herzen aufschließen. Melancholisch, spährische, dreamy Synthesizersounds gehen Hand in Hand mit Fuffifufzichs Texten, die Reime voller Herzschmerz sind, dann ein Scherz, damit die Tränen nicht vor Schmerz nur sind.
Sonntag 19.5.
Kokonelle ist Sängerin, Rapperin und Songwriterin mit kongolesischen Wurzeln (Kinshasa). Sie singt schon ihr ganzes Leben und steht seit ihrer Jugendzeit auf der Bühne. Ihr Style ist komplex, genauso wie Ihre Texte: Hip-Hop, RnB, Afro und Soul gemischt mit Englisch, Lingala, Französisch und Deutsch.
Die Band KAFVKA aus Berlin hat schon so einige Male den Mund aufgemacht, während andere noch diskutierten, ob man das darf. Mit ALLE HASSEN NAZIS haben sie 2018 den Untergrund-Hit für alle Veranstaltungen gegen Rechts geliefert und mit HALLO WELT die FridaysForFuture-Demos vertont. 2022 erschien ihr neues Album PAROLI mit dem die Band ein weiteres wichtiges Zeichen gesetzt hat.
Mindsight ist ein experimentelles elektronisches Musikprojekt von Josh Neumann aus München. Joshs Musik bewegt sich von atmosphärischen Texturen und fröhlichen Klanglandschaften bis hin zu energetischen dekonstruierten Beats – und kombiniert mühelos verschiedene Inspirationen, die an kein Genre gebunden sind. Über die Musik hinaus ist Josh aktiv in diversen Kollektiven und Bündnissen wie Freiräumen oder Common Ground.
Fotocredit: Yunus Hutterer
Spanische Indie-Rockband kehrt nach 4 Jahren mit neuer Single „Coffee“ zurück!
Hinds sind zurück mit „Coffee“ ihre erste neue Single seit 4 Jahren. Dabei handelt es sich gleichzeitig um die erste Veröffentlichung der Band als Original-Duo bestehend aus Carlotta Cosials und Ana Perrote, seit sie 2014 mit ihrer Debütsingle „Bamboo“ auf der Bildfläche erschienen sind.
Im letzten Jahrzehnt haben sich Hinds einen Weg durch die Musikwelt gebahnt, der emotionale Offenheit zeigt und bei dem ihre unverblümt ehrliche, rohe, lustige und charmante Musik immer im Vordergrund steht. Sie haben drei von der Kritik gefeierte Alben veröffentlicht, „Leave Me Alone“ (2016), „I Don’t Run“ (2018) und „The Prettiest Curse“ (2020), und tourten rund um den Globus mit fast fünfhundert Shows.
Hind sind auf einigen der berühmtesten Musikfestivals aufgetreten, darunter Glastonbury, Coachella, Fuji Rock, Primavera Sound, Pitchfork Paris und Roskilde, und haben in Stadien als Support für Größen wie The Strokes, Coldplay und 5SOS gespielt. Da darf natürlich ein Auftritt auf dem THEATRON pfingstfestival nicht fehlen.
Die österreichische Band Leftovers macht Musik für die Zukunft mit den Mitteln der Vergangenheit und einem untrüglichen Gespür für die Zumutungen der Gegenwart.
Es mag für manche nicht besonders zeitgemäß klingen, aber es ist nun an der Zeit, an die gewaltige Kraft des Rock‘n‘Roll zu erinnern. An die Schönheit und den Zauber, die in dem romantischen Konzept von einer Gruppe aus Freundinnen und Freunden liegen, die zusammen die Welt aus den Angeln heben. Die eine Gang sind. Für die es nichts wichtigeres gibt, als genau hier und jetzt und mit diesen Leuten genau diese Art von Musik zu machen.
Leonid, Leon, Anna, Alex: Vier Freund:innen Anfang 20, die bereits optisch ihre Idols gleichzeitig killen und referenzieren, indem sie eine ikonoklastische Glam-Metal-Punk- Ästhetik voller Zitate ins Hier und Jetzt transponieren. Leftovers spielen dazu einen mitreißenden Überwältigungs-Angry-Cybergrunge mit Digital-Hardcore-, Industrial-, Punk-, und Hamburger-Schule-Elementen – gleichzeitig aber auch nichts von alldem. Weil Leftovers jenseits jeder Referenzhölle zu einem bestechend individuellen Stil gefunden haben, zu dem Leonid mit lässiger Nonchalance und überschnappender Hyperventilation von Alienation, Isolation und Liebeskummer singt.
Montag 20.5.
Maßgeblich geprägt von post Elliott Smith Bands findet das Münchener Projekt Hallway seine Nische irgendwo zwischen jugendlicher Leichtigkeit und teenage angst. Hallway vereint verschiedene Sounds und ist dabei hauptsächlich inspiriert von Indie-Rock Bands der späten 2000er Jahre; dazu kommen Einflüsse von Folk und es ergibt sich ein besonderer Mix aus Singer-Songwriter und coming-of-age-Indie mit einem kleinen bisschen EMO. Dabei gibt Sängerin Alma offene und ungefilterte Einblicke in ihre Gefühlswelt, die sie selbst gerade erst zu verstehen beginnt; teils so persönlich, als würde man einen Blick in ihr Tagebuch werfen. Süß in den Ohren und meist drückend im Herzen.
CULK sind eine besondere Band. Die Wiener Gruppe um Sophie Löw schafft es, die Augen vor der großen Tristesse der Welt nicht zu verschließen und sprechen in ihren Songs ein zumeist unter der Oberfläche brodelndes Unbehagen an.
Mit ihrem dritten Album “Generation Maximum” schlagen CULK ein neues Kapitel auf. In den lyrischen Songtexten von Sophie Löw wird die Diskrepanz verhandelt, einerseits in der “Geburtslotterie” vermeintlich auf die Butterseite des Lebens gefallen zu sein, andererseits beim Untergang einer Welt, wie wir sie kannten (oder vielleicht nur herbeigesehnt hatten) praktisch tatenlos zuzusehen.
CULK nehmen dich aber auch bei der Hand. Sie vermitteln ein Hope in the Dark-Gefühl, geben eine Ahnung vom Licht am Ende des Tunnels, ohne dabei große Versprechungen zu machen. Sie fungieren als Wegbegleiter und vermitteln das Gefühl, mit diesen Sorgen nicht allein zu sein: Es gibt noch andere, die Ohnmacht vor den großen Missständen verspüren. Wo andere textlich an simpler Schwarz/Weiß-Malerei festhalten, machen es sich CULK in den Lyrics wie in der Musik nicht zu einfach. Ihr Sound hat sich längst vom engen Korsett der Schublade Post-Punk/Shoegaze gelöst und vermittelt gemeinsam mit den präzisen Songtexten eine außerordentlich poetische Kraft.
Mit einer großen Ladung lyrischer Schärfe und full-on sassy Attitude meldete sich die Berliner Rapperin NASHI44 mit einer neuen Single zurück. „Sriracha Hot Bitch“ ein Representer mit Ansage. Ganz nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung, schießt NASHI gegen alle, die immer noch nicht verstanden haben, dass sie weder nach ihrer Herkunft gefragt, noch exotisiert werden will. Die selbsternannte „Asian Berlin Pussy“ hat sich auf dem neuen Track in „Sriracha Hot Bitch“ evolviert und somit das nächste Level in der NASHI44-Ära freigeschalten. Mit selbstbewussten, provokanten Lines reclaimt die talentierte Künstlerin die bisher schmerzhafte Fremdbezeichnung „Bitch“ und macht den Song zu einer empowernden Hymne für alle, die den Struggle kennen. Wunderbar pushende Trap-Beats zum abtanzen.
Über Grenzen, Genres und Epochen hinweg haben Sirens Of Lesbos einen Sound gefunden, der anders ist als alle anderen. Das fünfköpfige Schweizer Kollektiv steht kurz vor der Veröffentlichung ihres gesellschaftspolitisch orientierten, kosmisch schönen zweiten Albums, das sich um ein einfaches, bedeutungsvolles Wort dreht: Frieden.
Der Weg der Band bis zu diesem Punkt war etwas unkonventionell. Die Gruppe, die aus den Produzenten Melvyn Buss und Arci Friede, den Sängerinnen – und Schwestern – Jasmina und Nabyla Serag und der künstlerischen Leiterin Denise Häberli besteht, ähnelt einer nicht-dysfunktionalen Familie und ist aus der Schweizer Musikszene hervorgegangen.
Da die Band keine klassische Ausbildung genossen hat, beruhen ihre Methoden seit jeher auf Intuition und einem natürlichen Gespür für das, was gut klingt!
Und es klingt gut!
„adhs“ ist nicht nur der Titelsong und Namensgeber ihres neuen Albums, sondern der Anfang von Verifizierts musikalischem und privatem neuen Lebensabschnitt. Für gewöhnlich kommt das große Selbstreflexionsalbum vieler Künstler*innen zum dritten, vierten oder auch letzten Album. Bei Verifiziert geht es direkt mit ihrem ersten richtigen Album los und das eigene Innenleben wird seziert und der Welt auf dem musikalischen Präsentierteller gezeigt. Hier wird mit Mitte Zwanzig auf die letzten Jahre zurückgeblickt – angefangen vom ersten Schluck Alkohol mit 13, über diverse Jugendeskapaden und endend im Hier und Jetzt, bei einer Künstlerin, die sich musikalisch und persönlich gefunden hat und sich mit „adhs“ so verletzlich und nah zeigt wie noch nie zuvor.